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Verlagerung der Berufswege vom MIV auf das Fahrrad/Pedelec: Analyse von Umweltfaktoren und persönlichen Faktoren

Die berufsbedingte Mobilität ist prägend für das Verkehrsgeschehen. Sie umfasst bei Berufstätigen rund die Hälfte der gesamten wöchentlichen Verkehrsleistung bzw. macht zwei Drittel der Mobilität werktags aus (MID 2019).


Laut einer Erhebung des Statistischen Bundesamts legten 2020 lediglich 10,5 % der Erwerbstätigen den Weg zum Arbeitsort mit dem Fahrrad zurück (DESTATIS 2022) und das, obwohl 26,6 % aller Erwerbstätigen eine Entfernung von unter fünf Kilometern zurücklegen mussten. Fünf Kilometer gelten als eine Entfernung, die innerstädtisch häufig mit dem Fahrrad schneller als mit anderen Verkehrsmitteln zurückgelegt werden kann (UBA 2014). Für Pedelecs wird angenommen, dass sie bis zu acht Kilometern das schnellste Verkehrsmittel bei einer Tür-zu-Tür-Betrachtung darstellen: kurze Zugangszeiten, hohe Durchschnittsgeschwindigkeit und der Wegfall des Parksuchverkehrs ermöglichen dies (ebd.).


Die Förderung der Fahrrad- oder Pedelec-Nutzung kann Feinstaubbelastungen und THG-Emissionen reduzieren und sich dadurch positiv auf Umwelt und auf die Gesundheit der Stadtbewohnenden auswirken. Zudem kommt der aktiven Bewegung beim Radfahren selber eine positive Gesundheitswirkung zu (UBA 2014). Neben diesen Aspekten kann die Förderung des Radverkehrs zudem positive Wirkungen auf den öffentlichen Raum, insbesondere den Raum für den fließenden und ruhenden Verkehr haben, da der Radverkehr einen deutlich geringeren Platzbedarf im Vergleich zum Kfz-Verkehr aufweist (UBA 2014).


Durch die genannten Punkte zeigt sich ein nicht unerhebliches Umstiegspotenzial hinsichtlich der Nutzung des Fahrrades anstelle des Pkw auf beruflichen Wegen. Hier setzt die Fragestellung des Projekts an, indem u. a. die Kontexte einer potenziellen Radnutzung auf dem Arbeitsweg besser erforscht werden, um das Potenzial einer vermehrten Nutzung bestmöglich auszuschöpfen.

Dieses Ziel steht im Zentrum des Vorhabens „Verlagerung der Berufswege vom MIV auf das Fahrrad/Pedelec: Analyse von Umweltfaktoren und persönlichen Faktoren“.



Partnerinnen

Auftraggeberin

Bundesministerium für Digitales und Verkehr vertreten durch die Bundesanstalt für Straßenwesen (BASt)

Projektlaufzeit

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